Bauen 2021 – diese Themen bewegen die Bauwirtschaft
Investitionen zu tätigen und dabei kluge Entscheidungen zu treffen, dabei kann man schon mal leicht den Überblick verlieren. Denn die Baubranche befindet sich auf dem Scheideweg mit den Schwerpunktthemen Digitalisierung, Dekarbonisierung und Fachkräftemangel. Die Bereitschaft für Investitionen ist hoch, genauso wie die Nachfrage. Ausgebremst wird das jedoch durch die stark gestiegenen Rohstoffpreise und den Materialmangel. Dennoch blicken laut einer aktuellen Umfrage die Firmen positiv in die Zukunft.
Dramatisch gestiegene Rohstoffpreise bestimmen das Bauen 2021
Dramatisch ist die Entwicklung bei den Rohstoffpreisen. Das beste Beispiel sind Container, hier beträgt die Preissteigerung bis zu 50 Prozent. Diese Preise können so nicht an den Kunden weitergegeben werden, erklärt Dorian Kunert, Technischer Assistent der Geschäftsführung bei Implenia Construction. Langfristig müssen die Preissteigerungen abgefedert werden. Ein weiteres Problem sei der Fachkräftemangel auf deutschen Baustellen. Ein Maschinist beispielsweise trägt auf der Baustelle eine entscheidende Rolle. Es bedarf einer guten Ausrüstung, um ihn zu gewinnen und auch langfristig an das Unternehmen zu binden.
Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung auf lange Sicht ein Muss
Bei der Dekarbonisierung könnte man schon viel weiter sein, versicherte Marco Bokies vom Deutschen Asphaltverband (DAV). Mit kurzen Transportwegen, einer Recyclingquote von 90 Prozent und technischen Neuerungen wie dem Niedrigtemperaturasphalt wäre man in Sachen Nachhaltigkeit schon sehr weit vorne. Um die Sache zu forcieren, bedürfe es jetzt politischer Signale. Nach der Wahl dürfe es keine Kurzschlusshandlungen geben. Vielmehr sei der Dialog mit den Interessenverbänden und der Industrie gefragt. Gleichzeitig wurde aber auch Selbstkritik laut. Die Branche müsse sich im Hinblick auf das eigene Berichtswesen umstellen. Das beste Beispiel sei der CO2-Footprint. Die Banken werden in Zukunft stärker danach fragen.
Die Bereitschaft für Investitionen ist wieder erfreulich gestiegen und die Nachfrage hält deutlich an. Dennoch wird diese Entwicklung durch gestiegene Rohstoffpreise und Materialmangel ausgebremst. Jürgen Küspert, Geschäftsführer des Bundesverbands der Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen-Firmen (bbi) zieht in seiner Eröffnungsrede zur Online-Veranstaltung des Auktionators Ritchie Bros. vergangene Woche eine positive Bilanz. Flexibilität sei gefragt. Besser aufgestellt sei der, der Maschinen nach Bedarf ordert, verkauft oder anmietet. Viele mittelständische Unternehmen seien bereits fortschrittlich und gehen die Themen Dekarbonisierung und Digitalisierung konkret an. “Seit 2017 haben wir in Deutschland mehr E-betriebene Flurförderfahrzeuge als Dieselmodelle, das ist keine Frage der Ideologie mehr“, zeigt sich Küspert überzeugt. Die Gesundheit der Mitarbeiter sei dabei ebenso maßgeblich wie die Nachfragen der Banken: „Wer heute größere Flotten finanzieren möchte, muss den Wiederverkaufswert im Auge behalten.“
Quelle: Frank Kessler | meistertipp.de
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